Gründung der Ortsgruppe im Jahr 1888

Gründung der Ortsgruppe im Jahr 1888

(zusammengestellt von Therese Zilligen)

Die Trierer Ortsgruppe besteht bereits genauso lange wie der Hauptverein und hat den gleichen Stifter, denn im Jahr 1888 gründete Dr. Adolf  Dronke, Direktor am damaligen Kaiser-Wilhelm-Gymnasium (heute MPG), in Bad Bertrich den Hauptverein und in Trier eine der ersten 20 Ortsgruppen. Seit dieser Zeit erlebte der Verein eine wechselvolle Geschichte. Neben der Ausrichtung von Wanderwegen in den Wäldern oberhalb der Mosel stand die bürgerliche gehobene Geselligkeit im Vordergrund. Die von dem Apotheker Karl Meyer 1934 gegründete Singschar trat bei zahlreichen Anlässen und städtischen Festen auf, und bis in die 70er Jahre gehörte eine zünftige Karnevalsveranstaltung zum Jahresprogramm.

Nach einer Unterbrechung während des Krieges lebte der Verein 1948 wieder auf und wuchs unter der 35jährigen Führung des Trierer Historikers Paul Lieser, viele Jahre Oberstudiendirektor in Saarburg, auf 600 Mitglieder. Die Zahl der Veranstaltungen wuchs von 12 im Jahr 1949 auf über 300 in den 60er Jahren. Inzwischen ist diese Zahl auf über 400 gestiegen, aber den Schwerpunkt macht inzwischen das Wandern aus. 

Höhepunkte waren der mehrtägige Deutsche Wandertag in Trier 1979 mit der Teilnahme von Bundespräsident Karl Carstens und das 100jährige Jubiläum 1988 mit dem Festakt im Kurfürstlichen Palais. Hierbei überreichte Umweltminister Wilhelm an die neue Vorsitzende Anita Kruppert die Eichendorff-Plakette für besondere Verdienste um Umwelt und Kultur.

Auch in der Denkmalpflege machte sich der Verein verdient. So wurden nach der Jubiläums- feier 1990 rund 20 alte Wegesteine im Trierer Stadtwald restauriert, der Rest von ursprünglich 64 Steinen, die 1913 aus Anlass des 25jährigen Bestehens der Ortsgruppe gesetzt worden waren. Im gleichen Jahr erfolgte durch den Hauptverein ein Rückkauf des Dronke-Grabes auf dem Städtischen Friedhof, das von der Ortsgruppe mit einem neuen Stein aus Eifelbasalt versehen wurde. Bereits 1964 wurde an der Stelle der Dicken Buche das Eifelkreuz errichtet als Gedenkstätte für die verstorbenen Mitglieder, deren jährlich im November gedacht wird. Im Sommer 2010 wurde das morsch gewordene Kreuz durch ein neues Holzkreuz an gleicher Stelle ersetzt.

Ein weiterer großer Beitrag war die Restaurierung des Schusterskreuzes im Frühjahr 2003 an einem der meist gegangenen Wege im Stadtwald. Die letzte Großveranstaltung des Vereins war die Ausrichtung des Eifeltages am 9. 10. 2004 im Robert-Schuman-Haus auf dem Markusberg in Trier mit Wanderungen und Stadtführungen am Vormittag und der Festversammlung am Nachmittag.

 (Details siehe durch Anklicken der Zeitleiste)

Interview mit Anita Kruppert im Offenen Kanal OK 54

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